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Das Material des Briefumschlags ist entscheidend für die Frankierung

Moderne Frankiersysteme drucken entweder mit flüssiger Tinte, wie ein Tintenstrahldrucker, oder mittels eines Farbbandes durch den Thermotransferdruck. Ältere, herkömmliche Frankiermaschinen drucken häufig per mit Frankierfarbe getränkter Farbrolle.

Allen gemein ist jedoch, dass für den Druck nicht nur die verwendete Tinte, Farbband oder Farbrolle verantwortlich ist, sondern auch das Druckgut. Im Falle der Frankiermaschine handelt es sich um einen Briefumschlag oder Frankierstreifen,

Wie bei allen Papieren üblich, sind auch bei Briefumschlägen zahlreiche Sorten erhältlich, die sich in der Grammatur sowie dem Material unterscheiden. Der Briefumschlag kann beispielsweise aus einem 100g gestrichenen Papier, aus Umweltpapier, Leinen o.ä. sein. Auch sind alle denkbaren Farbvarianten erhältlich.

Je nach Briefumschlag müssen bei der Frankierung per Frankiermaschine verschiedene Eigenschaften beachtet werden. Hierzu gehören u.a.:

  • Trocknungszeit der Frankierfarbe
  • Kontrastverhältnis Papier zu Druck
  • Bedruckung korrekt möglich

Trocknungszeit der Frankierfarbe

Je nach verwendetem Material des Briefumschlages oder der Postkarte unterscheidet sich die Trocknungszeit der Tinte aus Tintenkartuschen und Tintentanks. Die flüssige Tinte, die auf den Briefumschlag gedruckt wird, muss korrekt trocknen, damit der Briefumschlag versendet werden kann.

Auf einem standard 80g Briefumschlag trocknet die Frankierfarbe für gewöhnlich sofort, da die Fasern des Papiers die Tinte gut aufnehmen. Ein Briefumschlag aus einem glatten, glänzenden Material nimmt Tinte langsamer auf, so dass die Trocknungszeit länger andauert. Die entsprechende Trocknungszeit muss getestet und bei der Frankierung beachtet werden.

Kontrastverhältnis Papier zu Druck

In Deutschland muss die Frankierung per Frankiermaschine mit blauer Farbe erfolgen. Eine Frankierung wirkt besonders professionell und kann von den Anlagen der Deutschen Post am besten gelesen werden, wenn das Kontrastverhältnis zwischen Papier und Druck möglichst hoch ist. Da die meisten Briefumschläge weiß sind, ist ein optimaler Kontrast gegeben.

Werden jedoch Briefumschläge in beispielsweise roter Farbe verwendet, ist die blaue Frankierung nur noch sehr schlecht zu lesen, so dass zum Beispiel ein Werbestempel vom Briefempfänger nicht mehr richtig wahrgenommen werden kann und so seine Wirkung verliert. Auch kann der Brief eventuell von den Deutsche Post Sortieranlagen nicht korrekt verarbeitet werden.

Bedruckung korrekt möglich

Geprüft werden muss bei besonderen Papierarten, ob die Bedruckung mit der eigenen Frankiermaschine überhaupt möglich ist. Das ist vor allem bei Papieren nötig, die nicht vollständig glatt sind, sondern beispielsweise Erhöhungen durch Leinen oder ähnliches enthalten.

Der Frankierdruck mittels Inkjet-Verfahren ist für gewöhnlich auf fast allen Papieroberflächen problemlos möglich. Mittels Thermotransferdruck sind jedoch stärkere Vertiefungen bei nicht glatten Oberflächen nicht druckbar, da durch den Impact-Druck, bei dem das Druckgut direkt von dem Farbband berührt wird, nicht erfasst werden.

Fazit

Wir empfehlen grundsätzlich vor der Frankierung von Briefumschlägen mit spezieller Papieroberfläche zu überprüfen, ob die verwendete Frankiermaschine diese korrekt bedruckt. Auch muss die individuelle Trocknungszeit und das Kontrastverhältnis überprüft werden, damit saubere Frankierungen entstehen.

Ihr Frankierprofi.de Serviceteam