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Deutsche Post Pilotprojekt zur Briefzustellungs-Einschränkung nicht beliebt

Wie in den Medien der letzten Tage zu lesen war, führt die Deutsche Post im Bereich der Briefzustellung ein Pilotprojekt mit ausgewählten Kunden durch, Briefpost nicht mehr an jedem Werktag zuzustellen. Die Briefpost an einen Empfänger wird gesammelt und gebündelt an zum Beispiel nur noch fünf oder gar drei Tagen in der Woche zugestellt.

Durch die geringere Zustellfrequenz werden natürlich Kosten eingespart und die Effizienz erhöht. Schließlich muss die Adresse nicht so oft angefahren werden und wenn sie angefahren wird, werden entsprechend mehr Briefe zugestellt. Auf lange Sicht gesehen werden damit weniger Mitarbeiter, Fahrzeuge und Wege benötigt.

Auch wenn aktuell nur ein Pilotprojekt der Deutschen Post mit ausgewählten Kunden durchgeführt wird, ist dies natürlich ein Test, bei dessem positiven Ausgang, zukünftig davon ausgegangen werden kann, dass versucht wird, die Briefzustellungs-Einschränkung auszuweiten.

Von Seiten der Kommunikationsgewerkschaft DPVKOM sowie aus der Politik sind nun negative Stimmen zu dem Projekt der Deutschen Post  zu hören sowie die Aufforderung zum Stopp des Projekts.

Argumente hierfür sind, dass der Briefversender jeweils das gleiche Porto bezahlt und damit ein Anrecht auf eine genauso schnelle Zustellung wie ein anderer Versender hat. Auch hat sich die Deutsche Post dazu verpflichtet, dass die postalische Grundversorgung an sechs Tagen der Woche sichergestellt wird.

Ein interessanter Aspekt ist jedoch, dass es in vielen Ländern zwei verschiedene Briefprodukte gibt – einen Priority Brief mit besonders schneller Zustellung und einen Economy Brief mit längerer Laufzeit.

Der Economy Brief ist entsprechend günstiger als der Priority Brief. So kann je nach Wichtigkeit der Sendung der Absender selbst entscheiden, mit welcher Variante er versenden möchte. Eine solche Konstellation ist vielleicht auch zukünftig für Deutschland denkbar.

Ihr Frankierprofi.de Serviceteam