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Informationen und Tipps zum Frankiermaschinen Druckkopf

Druckkopf einer Frankiermaschine
Druckkopf des Pitney Bowes DM100i Frankiersystems

Frankiermaschinen mit Inkjet-Technologie, das heißt dass mit flüssiger Tinte gedruckt wird, benötigen einen Druckkopf zur Abgabe der Tinte auf das Kuvert und Erzeugung des Druckbildes.

Der Druckkopf zieht flüssige Tinte aus der Patrone oder dem Tank und fährt zeilenweise hin und her, wodurch er Zeile für Zeile mit seinen Druckdüsen den Portostempel und das Werbebild auf den Briefumschlag druckt.

Je nach Frankiermaschinenhersteller und Frankiermaschinenmodell sind die Frankierpatrone mit Frankierfarbe bzw. der Tintentank und der Druckkopf getrennte Bauteile oder in einem Teil vereint.

Druckkopf und Frankierfarbe sind getrennte Bauteile

Bei z.B. den Pitney Bowes Frankiermaschinen DM50i, DM55i, DM100i und DM300C Serie sind der Druckkopf und die Frankierfarbe getrennte Bauteile. In diese Frankiersysteme muss zuerst der Druckkopf eingebaut und danach die Tintenpatrone mit Frankierfarbe auf den Druckkopf gesteckt werden. Erkennbar ist optisch eine runde Tintenaufnahme am Druckkopf, auf die die Tintenauslassöffnung an der Farbpatrone gesetzt wird. Beim Druck fließt die Tinte in den Druckkopf, der sie auf das Papier abgibt.

Die Technik der Trennung von Druckkopf und Patrone findet sich auch z.B. bei den Frankiermaschinenmodellen Francotyp-Postalia Centormail mit dem Tintentank 350ml und 175ml sowie bei dem Neopost IJ-90, IJ-90XL und IJ-110 Frankiersystem. Jeweils muss der Farbtank in einen Druckkopf gesetzt werden.

Bei Frankiermaschinen mit getrenntem Druckkopf und Frankierfarbe ist die Haltbarkeit des Druckkopfes deutlich höher als die der in den Druckkopf gesetzten Farbpatronen. Dennoch muss der Druckkopf nach einer bestimmten Anzahl von Frankierungen als Verschleißteil getauscht werden.

Druckkopf und Frankierfarbe sind ein Bauteil

Tintenkartusche mit integriertem Druckkopf
Tintenkartusche mit integriertem Druckkopf

Eine andere Technik wird z.B. bei der Neopost IS-330, IS-350, IJ-65 oder Frama Matrix F2, F4 und F6 angewendet. Bei diesen Frankiersystemen bestehen Frankiertinte und Druckkopf aus einer Einheit. Bei jedem Patronenwechsel wird also gleichzeitig auch ein neuer Druckkopf installiert.

Der Vorteil der kombinierten Tintenkartuschen liegt darin, dass der Anwender Druckkopf und Frankierpatrone nicht separat mit verschiedenen Wechselintervall tauschen muss, sondern lediglich eine neue Tintenkartusche oder Farbkartusche installieren.

Wartung des Druckkopfes

Wichtig ist eine kontinuierliche Wartung des Druckkopfes bei Trennung von Druckkopf und Frankierfarbe. Da sich in ihm Tintenreste und Verkrustungen absetzen können, kann so die Tinte nicht mehr einwandfrei durchfließen. Dadurch führen viele Frankiermaschinen beim Patronenwechsel sowie in kontinuierlichen Abständen selbstständig eine Druckdüsenreinigung aus, bei der Tinte mit Druck durch die Druckdüsen geschossen wird, um sie zu reinigen.

Diese automatische Druckdüsenreinigung ist aber nicht immer ausreichend, so dass bei nicht mehr optimalen Druckbild und keiner Besserung nach mehreren Druckdüsenreinigungen der Druckkopf händisch mit einem feuchten, optimalerweise mit Reinigungsalkohol getränkten Tuch von Tintenresten gereinigt werden muss.

Diese Reinigung mit einem alkoholischen Tuch ist vor dem Einsatz oder in bestimmten Intervallen auch bei kombinierten Druckkopf und Farbtank sinnvoll. Frankierprofi Tintenkartuschen wird z.B. ein entsprechendes mit Isopropylalkohol getränktes Reinigungstuch beigelegt. Auch Hersteller wie Neopost legen ihren Patronen ein Reinigungstuch für die Kontakte bei.

Durch eine kontinuierliche Reinigung und Pflege des Druckkopfes kann seine Lebensdauer erhöht und die Druckqualität verbessert werden.

Beschädigung des Druckkopfes vermeiden

Achten sollte man auch darauf, nur vollständig glatte Oberflächen zu frankieren. Wird z.B. ein Brief frankiert, in dem an der Ecke rechts oben eine Büro- oder Heftklammer im Brief verwendet wurde, kann der Druckkopf beschädigt werden. Der Druckkopf fährt mechanisch mit Druck auf dem Poststück hin und her, sobald eine Erhöhung oder Vertiefung mit einem harten Material (z.B. Büro- oder Heftklammer) vorhanden ist, kann er mechanisch beschädigt werden.

Da der Druckkopf ein feinmechanisches, sensibles Bauteil ist, lässt sich eine mechanische Beschädigung nicht reparieren, wodurch er komplett ausgetauscht werden muss.

Ihr Frankierprofi.de Serviceteam