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Mit Frankiermaschine falsch frankiert

Einmal einen Brief nicht gewogen, das Format nicht beachtet oder das falsche Land ausgewählt. Bei großem Briefvolumen oder täglicher Mischpost kommt es häufig vor: Falsch frankierte Belege.

Falsche Frankierungen sind nicht nur ärgerlich und bedeuten mehr Aufwand für die Postbearbeitung, sondern kosten auch bares Geld – nämlich bereits bezahltes Porto.

Gegen die Mehrarbeit, einen neuen Umschlag zu nehmen und noch einmal korrekt zu frankieren, kann man leider nichts machen. Denn erlaubt ist nur ein Frankiervermerk pro Umschlag, so dass bei zu wenig Porto nicht einfach daneben das zusätzliche Porto aufgedruckt werden kann, wie es bei Briefmarken erlaubt ist.

Hinzu kommt, dass bei modernen Frankiermaschinen nicht mehr der benötigte Portowert manuell eingegeben werden kann, sondern nur noch das gewünschte Postprodukt ausgewählt wird und das Frankiersystem automatisch das aktuell dafür benötigte Porto einstellt.

Natürlich ist es möglich einen Brief mit zu viel Porto zu versenden, eine Erstattung des Überportos erhält man von der Deutschen Post allerdings nicht. Ist das Überporto nicht zu hoch und man rechnet die entstehende Arbeitszeit für eine Neufrankierung lohnt es sich vielleicht sogar, den Brief trotzdem zu versenden.

Um wenigstens die Portokasse nicht unnötig zu belasten, können falsch frankierte Belege von der Deutschen Post vollständig erstattet werden. Unabhängig davon, ob zu viel oder zu wenig Porto gedruckt wurde oder der Frankiervermerk unleserlich ist.

Möglich macht dies der PDF „Antrag auf Erstattung freigestempelter Beträge„. Die einzelnen Frankierbelege müssen gebündelt eingesendet werden – unabhängig davon ob es Briefumschläge oder Frankierstreifen sind.

TIPP: Die Deutsche Post möchte, dass der gesamte Briefumschlag (natürlich ohne Inhalt) oder Frankieretikett eingesendet wird – schneiden Sie also nicht nur den Frankierstempel aus, sondern senden den gesamten Umschlag ein.

Weitere Details zur Erstattung finden Sie auch im Hinweisblatt für Erstattungsaufträge.

Die Bearbeitungszeit kann je nach Jahreszeit und Aufwand unserer Erfahrung nach zwischen wenigen Tagen und wenigen Wochen variieren. Sie erhalten nach abgeschlossener Bearbeitung eine Gutschrift per Briefpost sowie die Erstattung per Überweisungsgutschrift auf das angegebene Bankkonto.

Eine Bearbeitungsgebühr berechnet die Deutsche Post nicht. Es werden lediglich 1% von der Erstattungssumme abgezogen, da man diesen Portorabatt auch bei einer Portoladung ab 200 Euro mit der Frankiermaschine von der Deutschen Post erhält und diese natürlich nicht den gewährten Rabatt zusätzlich kompensieren möchte.

Achten sollten Sie auf die Bedingungen, was die Mindestmenge für die Einsendung oder das maximale Alter des Frankiervermerks betrifft.

TIPP: Wir empfehlen alle falsch gedruckten oder unleserlichen Belege einer Frankiermaschine zentral zu sammeln und einmal im Jahr gebündelt einzusenden. So ist der Aufwand überschaubar und es geht kein Porto verloren.

Ihr Frankierprofi.de Serviceteam